Die Bibel ist das Buch der Bücher. Auch für Kabarettisten bietet sie allerlei wichtige Lebensweisheiten. Allerdings ist ihnen wohl lieber, wenn sie für ihre Sprüche nicht gleich ans Kreuz geschlagen werden.
Gerne hätte wohl mancher Kabarettist, was viele Politiker und Wirtschaftsbosse sich wünschen. Die Eitlen jedenfalls beten: „Geheiligt werde mein Name! Zu mir komme mein Reichtum“
Allerdings ist sehr fraglich, ob man mit Kabarett reich werden kann. Schließlich heißt es in der Bergpredigt ja auch: „Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich!“
Den „Heiligen Geist“ erwarten Kabarettisten nicht nur zu Pfingsten. Wie betet doch der Kabarettist? „Unser täglisches Schrot gib uns heute!“
Wie betet der kabarettistische Nachwuchs? „Ich bin klein. Mein Scherz ist fein.“
Wenn das Programm einigermaßen ohne Störung über die Bühne gegangen ist, dann zitiert der Kabarettist erleichtert die Schöpfungsgeschichte aus dem biblischen Buch „Genesis“. Der Applaus des Publikums bestätigt die Aussage dort: „Und Gott sah, es war gut.“
Nich nur gute Kabarettisten sind zwangsläufig gute Menschen. Fast alle befolgen die Aufforderung „Du sollst Deine Feinde lieben“. Ohne sie wären die meisten Kabarettisten schließlich arbeitslos
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