Die Killer verstecken sich perfekt im Hintergrund. Ihre Opfer haben keine Chance. Lautlos töten sie aus sicherer Entfernung.
Ihre Organisation tarnt sich perfekt. Kaum jemand kennt die Männer, die über die Auftragsmörder in diesem Geheimbund befehlen. Als honorige Geschäftsleute und Politiker treten sie gegenüber der Öffentlichkeit in Erscheinung.
Wer wirklich der mächtige Boss ist, weiß außerhalb dieser mafiösen Organisation niemand. Dafür wissen die Angehörigen dieses Geheimbunds fast alles.
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit und ihren Opfern belauschen sie jeden, der für sie interessant sein könnte. Sie zapfen Telefone ab und lesen e-Mails mit. Auch das Internet überwachen sie systematisch.
Angst und Schrecken verbreiten sie mit ihrem Terror. Mord und Einschüchterung gehören zu ihrem Handwerk.
Ihre Spitzel haben viele staatliche Stellen in zahlreichen Ländern heimlich unterwandert. Wahrscheinlich ist diese Geheimorganisation die einflussreichste Machtzentrale der Welt.
In den letzten Monaten ist ihre Abkürzung international bekannt geworden. Auch ihre Praktiken hat ein Aussteiger verpfiffen. Doch ihre Macht scheint nach wie vor ungebrochen.
Der Aussteiger heißt Edward Snowden. Die mafiöse Organisation trägt den Namen „National Security Agency“ und die Abkürzung „NSA“. In der gesamten Welt verbreitet sie mit ihrem Terror Angst und Schrecken.
Offiziell fungiert General Keith Alexander als Boss der NSA. Nach offizieller Lesart untersteht er den Weisungen des US-Präsidenten Barack Obama.
Man mag aber bezweifeln, dass die Behauptung zutrifft, Obama sei der mächtigste Mann der Welt. Seine Ohnmacht ist gerade erst beim Haushaltsstreit zwischen Republikanern und Demokraten in den beiden Parlamentskammern der USA zutage getreten. Sie zeigt sich aber auch daran, wie seine Versprechen zur Schließung des Gefängnisses in Guantanamo Bay umgesetzt worden sind.
Wissen ist Macht. Deshalb will die NSA alles wissen. Wer weiß, was sie dann alles mit diesem Wissen macht?
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