Das haben sie nun davon. Wenn man das gemeine Volk fragt, darf man sich nicht wundern, dass dabei nichts herauskommt. In einem Volksentscheid hat sich die Mehrheit gegen die Olympischen Winterspiele im Großraum München ausgesprochen.
Dabei hätte es so schön werden können: Bis 2022 hätte es milliardenschwere Aufträge für Baukonzerne gegeben. Auch Hoteliers und Sportausstatter hätten sich vergnügt die Hände gerieben.
Doch gleich in vier Kommunen hat die Mehrheit der Bürger mit „nein“ gestimmt. Verdutzt fragen sich nun die geschäftstüchtigen Manager vom IOC, welcher Teufel diese bayerischen Dorfdeppen geritten hat, dass sie diese einmalige Chance eiskalt haben den Bach hinuntergehen lassen.
Olympia ist doch ein gigantisches Geschäft. Da fällt für jeden etwas ab, der mitmacht. Aber diese bayerischen Holzköpfe wollen partout nicht mitmachen!
Dabei leben die in Garmisch und ringsum doch vom Wintersport. Die rufen heute doch nicht mehr „Sieg heil“ sondern „Ski heil“.
München hätte seine 40 Jahre alten Anlagen neu tünchen können. Die letzte Olympiade war da doch schon 1972.
Der olympische Geist glotzt ganz entgeistert. Normalerweise dehnt er sich doch auch in andere Bauprojekte wie Fluchhäfen, unterirdisch teure Bahnhöfe oder Elbphilharmonien aus. Aber hier haben ihm die tumben Eingeborenen kaltschänäuzig die Rote Karte gezeigt.
„Höher, schneller, weiter“ wäre doch gut gewesen für die bayerische Wirtschaft und die Geldgeier vom IOC. Aber irgendein verwegener Spieler meinte partout, man sollte das Volk darüber abstimmen lassen. Hätte man diese Dummköpfe doch bloß nicht gefragt!
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