Früher haben Staaten Kriege geführt, um andere Völker auszurauben. Heutzutage tun sie das vor allem durch Kredite.
Vor mehr als 70 Jahren hat Deutschland Griechenland überfallen. Dann haben die Nazis den Griechen die Pistole auf die Brust gesetzt und von ihnen Geld gefordert. Als „Anleihe“ haben sie das bezeichnet, die die griechische Staatsbank den Deutschen gewähren müsse.
Zurückgezahlt hat Deutschland dieses geraubte Geld nie. Schließlich war es ja in Wirklichkeit kein Darlehen, sondern nationalsozialistische Kriegsbeute.
Griechenland hingegen soll zahlen. Wenn die Regierung die von ihren Vorgängern geliehenen Milliarden nebst Zins und Zinseszins nicht zahlt, dann muss eben das griechische Volk bluten. So machen die Europäische Union, die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) Griechenland zu einer Schuldsklavenkolonie.
Die Folgen sind Hunger, Krankheit und Elend. Doch dazu hat das griechische Volk am Sonntag „Nein“ gesagt. Es besteht auf seine Würde und verweigert sich der Erpressung.
Doch das Elend der Menschen hat Krieg führende Staaten noch nie gekümmert. Bombenabwürfe auf bewohnte Städte gehören ebenso zum Kriegshandwerk wie die Zerstörung lebenswichtiger Infrastruktur. Auch Kriegsverbrechen tun die Verantwortlichen beschwichtigend als „Kollateralschäden“ ab.
Warum also sollte die EU ihren Wirtschaftskrieg gegen Griechenland jetzt nicht fortführen? Wenn das Volk „Ja“ gesagt hätte, hätte man ihm vielleicht mildernde Umstände eingeräumt und auf die Anwendung der Folter verzichtet. Wer sich aber weigert, dem drohen nun Hunger, Pest und Cholera.
Ganz Griechenland sitzt nun im Schuldturm und darbt. Mittelalterliche Methoden haben halt was: Wer nicht löhnen will, muss stöhnen.
angela merkel: “wo ein wille ist, ist auch ein weg!” es könnte alles so einfach sein, mit dem richtigen willen und dem richtigen weg. wären da nicht die perspektivlosen, kleinkarierten und parteipolitischen positionen der eu-staatschefs um angela merkel mit deren angst vor den “neuen linken” in europa. aber gerade jetzt braucht es mutige minderheiten-gruppen die in europa für freiheit, zukunftstauglichkeit, bürgernähe und demokratie kämpfen.
wer sein wissen aus der bildzeitung, den teletubbies (wolfgang bosbach, hans-werner sinn und volker kauder) oder vom schwäbischen schlaumeier wolfgang schäuble bezieht braucht sich über seine schleichende verblödung nicht zu wundern. die berichterstattung in deutschland ist (im gegensatz zu den internationalen medien) einseitig, wenn es um die neue griechische regierung geht. diese medien werden nicht müde die griechische regierung zu diskreditieren und einen grexit herbeizureden. “wir werden unsere gelder von den faulen griechen nie zurück bekommen!” natürlich nicht, wir haben griechenland auch nie gelder überwiesen. die kredite kamen von der geldpresse.
mehr hierzu: https://campogeno.wordpress.com/2015/07/07/griechenland-die-risikolose-umschuldung/