Nach den Anschlägen von Paris und Mali hoffen viele auf den Schutz Gottes: Damit alle verstehen, was auf der Erde und im Himmel so abgeht, habe ich ein Kleines Lexikon der Religion von A bis Z zusammengestellt. Diese List erhebt keinen Anspruch auf volle Beständigkeit.
Allah
ist der Name Gottes, der am häufigsten gelästert wird, indem er zur Rechtfertigung von Gewalt missbraucht wird. Beichte
ist das, was Ganoven dem Polizisten und Katholiken dem Pfarrer erzählen, damit sie die Absolution bekommen, wonach sie fröhlich weiter sündigen. Christus
ist das griechische Wort für „Erlöser“, nach dem sich die Gefolgschaft eines Mannes benannt hat, der vermutlich ein prähistorischer Kommunist war. Dante
war der Vorname des italienischen Dichters, der die Hölle satirisch beschrieben hat, indem er sie mit Zeitgenossen bevölkerte, wodurch ihm die Beschreibung des Schreckens sehr eindrucksvoll gelang. Erlösung
ist das, worauf Gläubige hoffen, was Ungläubige aber auch manchmal wünschen, wenn sie zu Behörden müssen oder sonst irgendwo unerträglich lange Schlange stehen müssen. Fatwa
ist das, was muslimische „Geistliche“ aussprechen, wenn sie einem wachen Geist begegnen, der ihre geistigen Fähigkeiten überfordert. Gott
ist der oder das, woran manche erst dann glauben, wenn sie merken, dass sie bald dran glauben müssen. Himmel
ist das, was die meisten Religionen den Menschen für die Zeit nach dem Tod versprechen, damit die armen Seelen die Hölle vorher einigermaßen ertragen. Islam
ist der kleine Bruder von Judentum und Christentum, der sich mit zunehmendem Alter immer mehr zum Sorgenkind entwickelt hat, weil zu viele ihm Waffen in die Hand geben und manche dazu meinen, alles andere IS lahm. Jesus
ist der Tote, der viele Geliebte hat, die jede Nacht mit ihm schlafen und auch tagsüber ständig verliebt von ihm schwärmen. Kommunion
ist das, was Evangelische „Abendmahl“ nennen und bei dem Christenmenschen zu Kannibalen werden, die ihren lebendigen Religionsstifter verzehren oder das zumindest zu tun vorgeben. Lust
ist das, was Katholiken und Evangelen verschmähen, sofern sie nicht im Rheinland leben, wo der Katholizismus seine liebe Last hat mit der sonst vorherrschenden Lustfeindlichkeit sauertöpfischer Gottesmänner. Muslime
sind die, die am meisten darunter leiden, dass einige Wahnsinnige in ihrem Namen morden und in Gottes Namen teuflischen Terror verbreiten. Nirwana
ist das Nichts, in das die Toten eingehen, wenn sie vorher keinen Pakt mit dem Gott eingehen, der sonst dafür sorgt, dass sie eingehen. Offenbarung
ist das, was viele Gläubige preisen, was Ungläubige aber nicht verstehen, weil sie offenbar davon ausgeschlossen sind. Predigt
ist das, was Gläubigen Gelegenheit zu einem kleinen Schläfchen während des Gottesdiensts gibt. Quetschkommode
ist das, womit kein Kirchenmusiker Töne für den Gottesdienst erzeugt, obwohl es ganz ähnlich klingt wie eine Orgel. Religionsfreiheit
ist das Recht, das viele Religiöse für sich beanspruchen, was aber nur wenige von ihnen auch anderen gewähren. Satan
ist der Engel, der aus dem Himmel rausgeschmissen wurde, weil er frech war, und der daraufhin die Hölle gegründet hat, wohin nun alle Frechen kommen. Teufel
ist der, der die Erde zur Hölle macht, wogegen Gott offenbar machtlos ist. Ungläubige
sind die, die der gütige Gott verdorren lässt, weil sie den Weg zu ihm nicht gefunden haben. Verkündigung
ist das, was bei PR-Leuten „Werbung“ und bei Politikern „Propaganda“ heißt. Wunder
sind das, was Katholiken hilft, an Gott zu glauben, weil er Heilige auserwählt, sie zu tun, wodurch sie erst zu Heiligen werden. XMas
ist die englische Kurzform für Weihnachten, was das einzige christliche Fest ist, das auch Ungläubige auf aller Welt voller Inbrunst feiern. You
ist das englische „Du“, dem ein „Thou“ vorausging, womit der Diener seinen Herrn und der Gläubige seinen Gott anspricht, wenn ihn die Religion anspricht. Zeus
ist der Name Gottes, den die antiken Griechen mit allerlei pornografischen Geschichten garniert haben, weil Gott die Menschen doch nach seinem Ebenbild schuf, weshalb er auch ein genauso geiles Schwein sein muss wie sie.
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