Horst Seehofer hat in Deutschland „die Herrschaft des Unrechts“ ausgemacht. Wenn es nach ihm ginge, dann gäbe es hier wohl eine Herrschaft von Rechts. Jedenfalls regiert in Bayern der bare Unverstand.
Seit Monaten faselt Seehofer wiederholt was von wegen „Obergrenze“. Damit meint er nicht etwa den Geschlechterproporz bei Kelnnerjobs auf dem Oktoberfest, sondern die magische Zahl für Flüchtlinge, die einzuhalten seine geheimge Günstlingsgespielin Frauke Petry notfalls per Schießbefehl durchsetzen will. Da brat mir doch einer ´nen Storch, aber wer „Obergrenze“ sagt, meint zugleich auch „Schießbefehl“, wenn es ihm damit todernst ist.
Jedenfalls hat Seehofer damit die Obergrenze des Erträglichen überschritten. Das Maß ist voll. Das meint nun auch Heiko Maas, der die Spirale der Hetze jetzt runterdrehen will.
Seehofer wird aber nicht so schnell aufhören mit dem Einheizen. Schließlich ist in München seit gestern ja auch eine Sicherheizkonferenz. Da wird die Stimmung in Sachen Sicherheit mit Macht angeheizt.
Am Rande dieser Konferenz haben die Vertreter von 17 Staaten konferiert. Dabei ging es um Syrien. Da soll es bald weniger Krieg und mehr Hilfe für Bedürftige geben.
Syrien hungert nach Frieden. Solange es den dort nicht gibt, machen sich Menschen auf den Weg dorthin, wo sie sich sicher wähnen. Sicher ist das Deutschland bald nicht mehr, wenn Seehofer, Petry, von Storch und Björn Höcke sowie ihre klammheimlichen Gesinnungsgenossen von AfD, NPD und Pegida weiterhin so zündeln wie bisher.
Aber Abschreckung war ja schon immer die Lieblingsmethode der NATO. Die will sie jetzt auch gegen Flüchtlinge anwenden. Sonst hat Europa gegen diesen furchtbaren Ansturm der Habenichtsmehre übers Mittelmeer kein Mittel mehr.
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