Achtung, getz wird et lustich: Sigmar Gabriel willen Wahlkampf mitte Rente machen. Für´n Wahlkampf wär nur´n wichtiget un ernsthaftet Thema richtich, hat er gemeint.
Endlich gibt er zu, dat er normalerweise nur unwichtiges Zeuch plappert un nix ernst nimmt. Aber gewusst hammer dat ja eigentlich schon lange, oder?
Wenn Gabriel mitte Pegida redet oder´n Al-Sisi ´nen „beeindruckenden Präsidenten“ nennt, dann kann er dat eigentlich nich ernst gemeint ham. Un wenn er CETA un TTIP befürwortet, dann war dat ganz bestimmt auch nur Satire.
Satire is getz ja sowieso schwer in Mode. Wo sons kriechse so viel Aufmerksamkeit vonne Medien wie bei ´ne gute Satire?
Wat Böhmermann, Didi Hallervorden un Extra 3 könn, dat kann Sichmar auch. In Wahrheit is der doch denen ihr Vorbild un zeicht die, wie man´t richtich macht.
Andere Parteien ham ja auch Satiriker anne Spitze. Dieser Christian Lindner vonne FDP is ebenso ´n Witzbold wie Horst Seehofer mit seine Kritik anne Regierung, an der seine eigene Partei beteilicht is. Unne AfD besteht ja nur aus Satirikern, die dat Gedächtnis vonne Deutschen mit alte Nazi-Sprüche auf Erinnerungslücken testen wolln.
Nur de Merkel meint allet ernst, wat se sacht. Wenn se allerdings dem Böhmermann sein Gedicht „verletztend“ nennt, dann isse dabei nur ernsthaft besorcht ummen türkischen Obersatiriker Erdogan.
Die meisten andern Politiker kammer dagegen nich Ernst nehmen. Nur diesen Klaus Ernst vonne Linke muss ma da ausnehm, weil der´n Ernst schon in sein Namen trächt.
Der Gabriel dagegen issen alt gewordener „Sigi Pop“. Der betrachtet ja sogar seine Partei als Satire. Dat Wort „sozialdemokratisch“ bringt den jedet Mal, wenn er et hört, zum Lachen.
Dat mitte Rente is auch so´n schlauer Coup: Wenner den Wahlkampf nich gewinnt, dann hatter bei de SPD de Rente durch. Deshalb bleibt dem gar nix anderet übrich, als schon getz vorsichtshalber ma in Rente zu gehn.
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