Michael Moore ist in Trumpland. Völlig überraschend hat der US-amerikanische Filmemacher auf den reaktionären Präsidentschaftskandidaten reagiert. Der wiederum ist inzwischen jedoch selbst sein schärfster Widersacher.
Trump sei eine Brandbombe, die die abgehängten weißen Wähler ins etablierte Parteiensystem schleudern, erklärt Moore. Männer über 35 gäben damit ihrer Wut auf das „Establishment“ Ausdruck.
Dass Trump brandgefährlich ist, verdeutlichte der Kandidat selbst, indem er selbst der eigenen Partei Wahlfälschung vorwarf. Ein schlechter Verlierer ist dabei, sich in Grund und Boden reinzureiten in den Sumpf eigener Steuerverkürzung, Frauenfeindlichkeit und Sexismus sowie einer seltsamen Verbrüderung mit dem russischen Patriarchen Vladimir Putin.
Moore forderte alle demokratisch gesinnten Wahlberechtigten auf, sich jetzt hinter Hillary Clinton zu vereinen. Sollte sie ihre Wahlversprechen brechen, dann werde er selbst bei der nächsten Wahl für die Präsidentschaft kandidieren, kündigte Moore an.
Dieses Versprechen verspricht einen lebhaften Wahlkampf in der nächsten Rund. Fast wäre man geneigt, sich zu wünschen, dass Clinton ihre Wahlversprechen bricht. Besser freilich ist wohl, Moore bleibt Dokumentarfilmer mit Comedian-Allüren und wird nicht Standup-Comedian im Weißen Haus.
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