Hans im Glück: Die Hansbremse und das Märchen von der Gleichberechtigung

9 Okt

„Hans im Glück“ ist kein Märchen aus längst vergangenen Tagen. Auch heutzutage verheißt der Vorname „Hans“ beste Chancen auf eine großartige Karriere. Männer namens „Hans“ werden eher Staatssekretär als jede Frau.
Seit 1949 wurden 24 Männer mit dem Vornamen „Hans“ beamteter Staatssekretär in einem Bundesministerium. Im gleichen Zeitraum gab es nur 19 Frauen, die einen solchen Posten als beamtete Staatssekretärin erhielten. So verhindert die „Hansbremse“ die Karriere von Frauen.
Dummerweise heiße ich Tom. Doch auch mit diesem Vornamen habe ich als Mann bessere Chancen als irgendeine Frau.
Männer haben´s leicht und nehmen´s schwer. Männer gehen freiwllig zur Bundeswehr. Männer sind schon als Baby blau und halten sich selber für unheimlich schlau.
„Heißest Du Rumpelstilzchen?“ Auf diese hinterlistige Frage der Stroh spinnenden Königin Müllerstochter versinkt das merkwürdige Männlein vor Wut im Erdboden. Hieße es hingegen Hans, wäre gleich alles klar.
Der sprichwörtliche „Hans Dampf in allen Gassen“ wird eben eher befördert als eine besheidene Frau. Hans kann´s. Dafür ist Hans Manns genug.
Hans hat spitze Ellenbogen. Hans ist ein Großmaul. Hans geht mit Horst einen trinken und mit Helmut ins Bordell.
Ich aber heiße nun einmal tom. Doch dafür mache ich als Witzbold für Euch den Hans Wurst. Vielleicht hilft das ja auch beim Vorwärtskommen?

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