Stefan E. hat gestanden. Jetzt muss er sitzen.
Natürlich hat er den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübke ganz allein erschossen. Andere Nazis kennt er nicht. Mit „Combat 18“ hat er nichts zu tun.
Erika Steinbach trägt an Allem keine Schuld. Hass und Hetze sind schließlich kein Mord. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
Aber auf einmal sind alle furchtbar betroffen und reden von einer „neuen Qualität rechtsextremistischer Gewalt“. Henriette Reker hat das Attentat in Köln ja ebenso überlebt wie Andreas Hollstein das in Altena. 196 andere Todesopfer rechter Gewalt waren ja keine Leute, die „man“ kannte, sondern oftmals Penner oder Ausländer.
Nach der NSU-Mordserie hatte die Bundeskanzlerin Angela Merkel „lückenlose Aufklärung“ versprochen. Hätte sie ihr Versprechen gehalten, könnte Lübke vielleicht noch leben.
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