Am Ende des Tages muss Gott dran glauben.

19 Jul

„Ich muss mal austreten.“ 2019 haben das in Hessen rund 40.000 Kirchenmitglieder gesagt.
Immer mehr Mitglieder verpissen sich aus den beiden großen Kirchen. Ungläubiges Staunen über den Schwund an Gläubigen ist längst ernüchterter Gewöhnung gewichen. Nicht zuletzt die zwangsweise eingezogene Kirchensteuer ist vielen nicht geheuer.
Was die Kirchen einst als Vorteil in bar verbuchen konnten, wird immer mehr zum Nachteil Angesichts horrender Summen verdünnisieren sich auch Leute, die die vom Staat automatisch eingezogenen Mitgliedsbeiträge einfach zu hoch finden.
Aber auch der Glauben schwindet. Gott ist tot oder wird tagtäglich getötet. Er stirbt im Mittelmeer und schmilzt an den Polen ab, wird im Jemen erschossen und auf den Feldern weltweit mit Glyphosat vergiftet.
Wer wollte noch an Gott glauben, wenn die Menschheit vielleicht schon bald dran glauben muss? Prahlte die katholische Kirche vor Jahrhunderten noch eindrucksvoll mit ihrer Macht, so machen Politiker mit einem „C“ im Namen ihrer Parteien sie mehr und mehr zum machtlosen Mahner. Niemand gelingt es wirklich, die Politik katholisch zu machen angesichts der Verführungen des Gottes Mammon.
Längst regiert das Geld die Welt. Längst huldigen die sogenannten „Neoliberalen“ und angeblich „Konservativen“ dem Gott des Geldes. Doch die Gelddruckmaschinen wandern allmählich ins Internet ab und entziehen sich jeder transparenten Kontrolle.
Gott wird aber bleiben. Mehr und mehr Menschen werden ihn anflehen angesichts der Zerstörungen der Welt und laut ausrufen: „Oh Gott, das haben wir nicht gewollt.“

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