Das Coronavirus treibt die gesellschaftliche Spaltung voran. Die Pandemie macht verheimlichte Konflikte sichtbar und verschärft einige davon.
Behinderte müssen wieder umihre Rechte fürchten. Der sogenannte „Gesundheitsminister“ Jens Spahn droht unter dem Vrwand angeblicher „Qualitätssicherung“ in der Pflege „beamtungspflichtigen“ Behindertenhintenrum die Abschiebung in Heime an. „Triage“ ist das neue Unwort für eine Diskussion über das Lebensrecht behinderter und kranker Menschen.
Das Wort „Risikogruppe“ verortet die Gefahr bei den betroffenen Menschen und nicht bei dem Krankheitserreger. „Lockerung“ klingt sportlich und liberal, beinhaltet aber die Vergrößerung der Gefährdung durch das weiterhin grassierende Virus. „Abstand“ ist ein Gebot von Solidarität und Anstand, von dem im Alltag aber allzuviele allzu leicht Abstand nehmen.
„Masken“ sind nicht mehr nur lustige Gesichtsverhüllungen im Karneval oder bei Raubüberfällen, sondern Alltagstextilien zum Schutz der Mitmenschen. „Mundschutz“ macht manches Großmaul unsichtbar. „Virologen“ sind die Männer der Stunde, die alle Aufmerksamkeit und zugleich auch allen Hass auf sich ziehen.
Verschwörungserzählungen haben Hochkonjunktur. Kranken- und Altenpflegepersonal sowie die Leute an der Supermarktkasse erhalten Applaus, während Theaterleute und Kunstsschaffende um ihre Existenz bangen. Fleischfabriken können die Sklaverei im Schlachtbetrieb nicht mehr länger verheimlichen.
Als erfahrener Märchenerzähler erkläre ich Euch heute, dass es dieses sogenannte „Coronavirus“ nie gegeben hat. Es ist eine Erfindung der Chinesen, um den armen Donald Trump aus dem Weißen Haus zu jagen. Na, wie gefällt Euch das Ende meines Märchens, wenn der beschriebene Plan gelingt?
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