Am Ende des Tages erforscht die Polizei Stuttgart wieder den Stammbaum von Verdächtigen.

Das bringt viele auf die Palme: Die Polizei Stuttgart betreibt Stammbaumforschung. Vor über 75 Jahren konnte sie das auch schon.
Kriminelle Elemente könnten keine Deutsche sein. Selbst wenn sie einen deutschen pass besitzen, passt das nicht. Wer am Wochenende randaliert, muss einen Migrationshintergrund haben.
Was ein echter Schwawe ist, der ist viel zu träge für Randale. Wer Uniformierte attackiert, dem mangelt es am Respekt eines ordentlichen deutschen vor der Ordnungsmacht. Da muss die Obrigkeit dann mal genauer hinsehen.
Rassismus ist das natürlich nicht. Rassismus gibt es in der Polizei nicht. Das ist doch klar.
Wer anderes behauptet, der stellt die Polizei zu Unrecht unter Generalverdacht. Die Staatsgewalt übt keine Polizeigewalt aus. Die Polizei hat immer Recht. Die Polizei hat schließlich Rechte.
Die Polizei hat einen reinen rechten Stammbaum. Andere verschlägt es zu Recht nur selten dahin. Denen verschlägt es dort dann den Atem vor lauter Rechten.
Gäbe es genügend Linke in der Polizei, hätte man das angesichts des sogenannten „NSU 2.0“ längst gemerkt haben müssen. Aber dazu schweigen die Beamten lieber. Schließlich sind sie ja kein Kollegenschwein und hauen ihre Kameraden darum besser nicht in die Pfanne.
Das ist so schon recht. Wer an der rechten Haltung der Obrigkeit zweifelt, ist garantiert eine linke Socke. Dem verhauen die rechten Beamten dann besser mal die Hocke.
Alle Ausländer können ja gehen, wenn sie ihren Stammbaum nicht erforschen lassen wollen. Ahnenforschung ist doch eine rechte Wissenschaft für ordnungsliebende Deutsche. Viele ahnen schon, worauf das dann am Ende hinausläuft.