Am Ende des Tages mache ich manchen linken Socken und sogar meinem Minister mächtig Angst.

Ich habe Angst vor starken Frauen. Denenmache ich deswegen mächtig Angst.
Ich bin ein absoluter Versager. Ich bin Bulle. Unter dem Helm habe ich nicht allzuviel Grips.
Darum bewundere ich starke Männer. Adolf und die Jungs vom NSU warensolche Typen. Die habenbei mir echt Eindruck gemacht.+
Diese Ausländer wollen doch alle nur unser Geld und unsere Frauen. Da kriegge ich dann gar keine mehr ab. Das ist mir gar nicht recht.
Darumbin ich rechts. In der Polizei gibt es viele Rechte. Wir sammeln uns da, weil wir Waffen und Uniformen lieben.
Außerdem können wir Polizisten prügeln und Leute drangsalieren, soviel wir wollen. Uns passiert nichts. Wir werdenniemals zur Rechenschaft gezogen.
Der Staat braucht uns. Wir holen für die Politiker die Kohlen aus dem Feuer. Dafür erdulden sie unsere Macht mit allen Folgen.
Nur diese linken Weiber wollen uns an den Kragen. Da muss ich dann mal ein wenig mit meinem rechten Zeigefinger drohen.
Im Polizeicomputer finde ich alle Adressen. Irgendeine dämliche Kollegin lässt ihren PC offen, wenn sie eingelogtgtist. Da gehe ich dann ran und bediene mich.
„NSU 2.0“ klingt gut. Das wirkt, als wäre ich ganz modern so mit Internet und „Web 2.0“ oder so. Aber das täuscht.
Den Landespolizeipräsidenten Udo Münch habe ich ganz nebenbei auch noch abgeschossen. Innenminister Peter Beuth ist der Nächste. Allein die Vorstellung von seinem Rücktritt gibt mir das geile Gefühl rechter Machtfülle.