Wenn das rauskommt, will da keiner mehr rein. Schließlich kann niemand sicher sein, ob er da heil wieder rauskommt.
Alten- und Pflegeheime sind die Orte mit dem höchsten Todesrisiko. Das gilt ganz besonders zu Zeiten der Corona-Pandemie. Wer da reinkommt, hat verloren.
Von menschenwürdiger Pfflege sind solche Heime weit entfernt. Während der Pandemie durften die Insassen monatelang keinen Besuch empfangen. Das Personal erhielt monatelang keine Tests.
Die Bezahlung der Pflegekräfte ist ein weiteres Manko. Zwar klatschten ihnen während des ersten Lockwowns viele von ihren Balkons freundlich Applaus; aber davon kann man sich nichts kaufen. Nach wie vor wird Pflege deutlich schlechter entlohnt als die Arbeit in einer Autofabrik.
Am Ende haben sich die Verantwortlichen mit ihrem Vorgehen, sogenannte „Risikogruppen“ einfach nicht mehr aus dem Heim rauszulassen, ein dickes Ei ins eigene Nest gelegt. Wenn die Leute wissen, dass ein Einzug in ein Pflegeheim im Fall einer Pandemie eine erheblich höhere Sterblichkeitsgefahr nach sich zieht, werden wohl nur noch wenige da hingehen. Die Versorgung chronisch Kranker daheim aber hat der sogenannte „Gesundheitsminister“ Jens spahn mit seinem sogenannten „Intensivpflegegesetz“ stark erschwert.
Lernen müssen die Menschen letztlich, dass alle „schutzbedürftig“ sind und es keine besonderen „Risikogruppen“ gibt, weil das Risiko des Todes an Corona jede und jeden treffen kann. Darum heißt die Devise neuerdings „Bleibe zuhause und wehre Dich täglich“ oder „Wer nicht in Maßen, sondern ohne Not in Massen fröhlich feiert, kann dadurch vielleicht zum Massenmörder werden“. [end]
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