Am Ende des Tages ist nicht Gott tot, sondern möglicherweise der Mensch.

4 Dez

„Gott ist tot.“ Da hat sich Friedrich nietzsche wohl zu früh gefreut. Das „ewige Leben“ ist eine Illusion ebenso wie Jugendwahn und Allmachtsphantasien der Menschen.
Corona wütet und macht den Menschen Angst. Millionen von Toten fallen dem Virus zum Opfer: Die einen werden davon wahnsinnig und fallen Verschwörungsmythen zum Opfer; die anderen sterben daran alleine im Alten- oder Pflegeheim oder auf der Intensivstation.
Wähnten sich einige sogenannte Wissenschaftler bis vor wenigen Wochen noch als göttergleiche Macher einer planbaren Zukunft, so reift allmählich die Erkenntnis, dass grenzenlose Gier und neoliberaler Marktradikalismus die Erde zerstört und die Menschheit auslöschen kann. Demut tut gut. „Der Mensch“ ist nicht „die Krone der Schöpfung“, sondern die größte Gefahr für seine eigene Zukunft.
Die Erde wird auch ohne Menschen weiterhin durch das Weltall rotieren. Die Menschen aber müssen sich jetzt entscheiden, ob sie sich weiterhin aufschwingen wollen zu todbringenden „Göttern“ die leider ihre Fähigkeiten überschätzen, oder ob sie den Rahmen respektieren, der ihr Handeln begrenzt. Corona, Klimawandel und die Vergiftung der Meere sind nur einige Warnsignale, die alle Alarmglocken längst zu langanhaltendem lauten Schrillen bringen.
„Kehret ein und tuet Buße!“ Diese Mahnung der Bibel besagt, dass der gottlose Neoliberalismus auf den Müllhaufen der geschichtlichen Giftmülldeponie gehört. Wer diese Warnung noch nicht gehört hat, der gehört daran gehindert, weitreichende Entscheidungen über andere Menschen und die Natur zu fällen!

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