Jetzt sammeln sie alle Almosen für die armen Opfer ein. Gleichzeitig machen sie aber weiter mit ihrer mörderischen Luftverschmutzung.
Das Ahrtal wurde überflutet. Erftstadt-Blessem ist abgesoffen. Ehrang und Hagen wurden von schlammigem Hochwasser heimgesucht.
Das Gejammer ist groß. Die Hilfsbereitschaft ist stark. Spendenaktionen sammeln landauf landab für die Opfer der Flutkatastrophe.
„Landunter“ meldeten mehrere Regionen im Westen der Bundesrepublik. Kein vernünftiger Mensch zweifelt an, dass der Klimawandel schuld ist an dieser Flutkatastrophe. Dennoch ärmeln viele zwar die Ärmel hoch, um Schlamm zu schippen und aufzuräumen, aber nur wenige, um klimaschädlichen Großprojekten wie dem Tagebau im Hambacher Forst oder dem Weiterbau der Autobahn A49 durch den Dannenröder Forst endlich das längst überfällige Ende zu verpassen.
Wer heute noch ohne zwingende Notwendigkeit einen Neuwagen mit Verbrennungsmotor kauft, der gefährdet damit Menschenleben. Wer die A49 oder den Braunkohletagebau weiterführt, der nimmt tausendfache Todesfälle billigend in Kauf für einen zweifelhaften kurzen Profit. Wer nicht sofort wesentlich schärfere Maßnahmen zum Klimaschutz durchsetzt, der macht Politik gegen die Zukunft der Menschen weltweit.
Am 26. September ist Bundestagswahl. Keine der dazu antretenden parteien darf weitermachen wie bisher. Alle müssen Klimaschutz an die erste Stelle ihrer Agenda setzen.
„Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber.“ Dieser alte Spruch sollte den Kandidierenden Warnung und Ansporn sein. Vor allem aber sollten sie sich einem christlichen oder humanistischen Menschenbild verpflichtet fühlen, das nicht den Mammon in den Mittelpunkt stellt, sondern Gesundheit und Zukunft der Alten wie auch vor allem der Jungen.
„Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.“ Dieser alte Spruch aus Zeiten des katholischen Ablasshandels wurde vor 500 Jahren bereits von Martin Luther widerlegt. Wer Menschen achtet und respektiert, der engagiert sich spätestens jetzt bei „Fridays for Future“.
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