Am Ende des Tages bleibt Elizabeth Queen.

6 Feb

Elizabeth Alexandra Mary Windsor ist zäh. Am 6. Februar 1952 wurde sie zur „Queen of the United Kingdom“ gekrönt.
70 Jahre später sitzt die Alte Dame immer noch auf dem Thron. Premierminister kamen und gingen, doch Queen Elizabeth blieb. Alle Krisen der königlichen Familie hat sie ebenso wie alle Premierminister stoisch ausgesessen.
Auch die Amtszeit des peinlichen Party-Plapperers Boris Johnson wird sie höchstwahrscheinlich überstehen. Zwar hat sie politisch nichts zu sagen, aber dafür kulturell umso mehr. Königin Elizabeth II. ist die personifizierte Beständigkeit und – bis an die Grenzen der Selbstverleugnung gehende – Pflichterfüllung.
Sie wirkt wie in Stein gemeißelte Tradition. Sie wirkt wie eine Statue, die niemand einfach mal so umwerfen kann. Sie wirkt immer gefasst und beinahe gefühllos.
Gefühllosigkeit gegenüber Lady Diana Spencer hat man ihr vorgeworfen. Das hat schwer an ihrem Image und an dem des Königshauses gekratzt. Gefühl ist jedoch nicht vorgesehen in der Rolle einer „obersten Notarin“, die letztlich nur zu beglaubigen hat, was die Politikerinnen und Politiker beschlossen haben.
Angesichts des Brexit und der Beschränktheit der Wahrheitsliebe des amtierenden Premierministers, der dem Volk Abstand verordnet und nicht den Anstand besitzt, sich selber daran zu halten, ist sie die beständigste und glaubwürdigste Institution Großbritanniens. Nachdem „Queen Mam“ schon über 100 Jahre alt geworden ist, darf Elizabeth darauf hoffen, auch ihr 75-jähriges Thronjubiläum noch bei ausreichender Gesundheit feiern zu können. Wer auf der Welt kann sich denn wirklich noch an jemand anders auf dem britischen Thron erinnern als Queen Elizabeth II.?

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