Am Ende des tages hat Gerhard Schröder hingeschmissen.

20 Mai

Gerhard Schröder hat hingeschmissen. Allerdings hat er damit allzulang gewartet.
Seinen gut dotierten Posten als Aufsichtsratsvorsitzender des russischen Ölkonzerns „Rosneft“ hat Schröder jetzt endlich aufgegeben. Allerdings konnte er sich zu dieser Entscheidung erst durchringen, nachdem der Deutsche Bundestag ihm die Gelder für sein Büro im Bundestag gestrichen hatte. Zudem hatte das Europa-Parlament auch bereits darüber diskutiert, Schröder auch auf die Sanktionsliste der Europäischen Union (‚EU) zu setzen.
Zuvor hatte der Altkanzler immer alle Aufforderungen stoisch an sich abprallen lassen. „Basta-Gerd“ schien sich wenig darum zu kümmern, dass er sich damit unheimlich unbeliebt gemacht hat in seinem Heimatland. Umso mehr muss ihn sein Busenfreund Vladimier Putin dafür geliebt haben, magman möglicherweise vermuten.
Vielleicht hat Putin ihn ja auch mit irgendetwas erpresst. Wissen wird man das wohl nie, aber ahnen kann man dergleichen vielleicht schon, wenn man sich alte Aussagen Putins darüber zu Gemüte führt, wie man politische Gegner „erledigen“ kann. Die Möglichkeiten benannte er dabei von „Kaufen“ über „Erpressen“ bis hin zu „Blamieren“ und „Töten“.
Politisch erledigt dürfte Schröder inzwischen zumindest in der Eu bereits sein. Insofern kann er Putin auch kaum mehr von Nutzen sein. Darum könnte Putin ihm nun vielleicht den rückzug „bewilligt“ haben.
Dergleichen mag manche und mancher zurückweisen, doch dass Schröder seit Langem nicht viel mehr ist als eine Marionette Putins, das mag durchaus einleuchten. Nun zieht sich der Altkanzler also zurück in die Hannoveraner Puppenkiste.

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