Am Ende des Tages kämpft Elon Musk für die Freiheit von Twitter.

21 Nov

Elon Musk ist ein Freiheitskämpfer. Er kämpft für die Freiheit von Twitter. Und er kämpft für die Freiheit von Donald Trump.
Musk möchte mit Twitter ein kleines Vermögen machen. Das kann er schaffen, weil er mit einem großen Vermögen angetreten ist, um daraus ein kleines zu machen. Mit seinem Unvermögen könnte ihm das ganz leicht elingen.
Musk hat verstanden: Demokratie beruht auf Abstimmungen. Also hat er die User darüber abstimmen lassen, ob Trump künftig andere auf Twitter beschimpfen darf.
Grundrechte versteht Musk anscheinend so, dass knallharte Rechte und Neonazis im Grund das Recht haben, alle anderen zu beschimpfen und bedrohen. Die anderen können sich ja wehren, wenn sie können, sofern sie nicht vorher tot sind.
Das Arbeitsrecht versteht Musk anscheinend so, dass es ihm das Recht gibt, seine Belegschaft vor die Wahl zu stellen, sich innerhalbt von 24 Stunden für ihn oder dagegen zu entscheiden. Dann verlangt er bdingungslose Gefolgschaft.
Musk denkt wirklich weit: Er möchte zum Mars. Die unendlichen weiten des Weltraums verwechselt er aber leider mit der eher beschränkten Reichweite seiner eigenen Macht.
Angesichts solcher Allmachtsphantasien denkt Musk nicht besonders weit. Aber das ist auch nicht nötig, wenn er überhaupt denkt. Ob er aber über seinen Kopf – also das Haupt – oder seinen Bauch oder aber über noch tiefere Regionen seines Körpers „denkt“, bleibt vermutlich sein Geheimnis.
Musk ist von allen guten Geistern verlassen. Auf ihn sollte man sich besser nicht verlassen. Deshalb haben viele Twitter inzwischen verlassen.
Nach und nach wird Twitter dadurch immer freie von Verstand und einem gepflegten Diskussionsstil. Wenn Musk so weitermacht, wird die Welt bald auch ganz frei sein von Twitter. So also kämpft Elon Musk für die Freiheit von Twitter.

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