Am Ende des Tages löscht die EU das Feuer vielleicht mit Benzin.

5 Jul

Nun soll es also die Gentechnik richten. Was aber die unausgegorene Technik unwiederbringlich zerstört hat, das kann keine andere Technik wieder heilen.
Öl und Gas haben die Fans des Individualverkehrs und der grenzenlosen Gier ganz massiv in die Luft hinein verfeuert. Straßen haben sie gebaut und dafür Bäume abgeholzt und Hecken umgehauen. Autobahnen haben sie gebaut und dabei auf ein Tempolimit gepfiffen.
Heiß ist es daraufhin geworden und immer heißer. Still ist es daraufhin geworden und immer leiser ohne die Vögel auf dem Feld und die Rehe im verdorrten Wald. Reich sind sie dabei geworden und immer reicher durch den Handel mit Tropenhölzern und Palmöl aus dem Regenwald oder einstmals mit Menschen, die sie als Sklaven über den Atlantik nach Amerika verschifft haben.
Kolonien haben sie ausgeplündert und auch die Natur vor der eigenen Tür. Nun macht sie das nicht mehr mit und sie suchen nach einem Ausweg. Technikbesessen, wie sie seit Langem sind und auch weiter bleiben wollen, setzen sie auch in der Katastrophe wieder auf Technik, obwohl sie verantwortlich ist als Auslöser des Klimawandels für das Debakel, das sie nun angeblich lösen soll.
Gentechnik möchte die Europäische Union einsetzen, um Bäume und Blumen so zu verändern, dass sie der Dürre standhalten. Hitzeresistente Pflanzen sollen dank dieser grandiosen Gentechnik die Probleme lösen, die unaufhaltsam auf die Menschheit zurasen. Essen und Trinken wird es wohl nur noch wenig geben, wenn der Klimawandel so weiter voranschreitet wie bisher.
Gentechnik aber ist eine weitere Gefahr für die Natur, die sich erst allmählich zu wehren begonnen hat gegen Gas, Gier und Asphalt. Wenn die Gentechnik dann irgendwann die natürlichen Pflanzen verdrängt haben wird aus der Welt, dann werden die Menschen einsehen, das ihr Beharren auf einer technischen Lösung der Klimakatastrophe ein Fehler war. Dann aber wird es zu spät sein, weil den Menschen der Atem ausgeht und der Natur die Menschen.