Uns kann keiner: Wir kontrollieren unsere Kontrolleure

6 Mär

Mein Job ist wahnsinnig wichtig. Was ich mache, ist streng geheim. Darüber darf niemand was wissen.
Es gibt natürlich ein paar Leute, die den Laden hier kontrollieren. Vertrauen ist gut; Kontrolle ist besser. Deshalb kontrolliere ich auch meine Kontrolleure.
Mein Ziel ist die Verhinderung von Terror. Deswegen terrorisiere ich mögliche Terroristen.
Wenn ich so einen Islamisten ins Wasserbecken tunke, dann singt der schon. Wir nennen das „Water Bording“.
Natürlich haben wir da noch ausgefeiltere Methoden. Aber davon soll niemand was wissen.
Kontrolliert wird unser Laden von unserem Chef. Den wiederum kontrollieren ein paar Senatoren. Die allerdings kontrollieren wir.
Sollten die mitkriegen, welche Methoden wir beim Foltern anwenden, dann müssten wir ihnen diese Folter einmal vorführen. So weit muss es natürlich nicht kommen, wenn die ihre Nase nicht allzu tief in unsere Angelegenheiten stecken.
Unser Verein kürzt sich „CIA“ ab. Das steht für „Confederate Intelligence Agency“. Intelligenz ist unser größter Vorteil.
Wir sind intelligent genug, um zu verhindern, dass uns einer am Foltern hindert. Foltern ist nämlich Macht. Foltern macht nämlich Spaß.
Wer behauptet, Geheimdienste ließen sich kontrollieren , der irrt oder lügt. Allerdings gehören Lügen ja auch zum Standardrepertoire von Geheimdiensten. Deswegen tun wir auch so, als könnte man uns kontrollieren.

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