Advent, Advent: Weihnachten steht vor der Tür und will rein

30 Nov

Heute ist der 1. Advent. Weihnachten steht vor der Tür. Verrammelt sie besser, so gut Ihr könnt!
Anderenfalls müsst Ihr die Konsumorgie reinlassen. Dann seid Ihr aber auch selber schuld.
Nadelnde Tannenbäume verunreinigen das Wohnzimmer. Flackernde Kerzen drohen jede Minute mit einem Feuerwehralarm.
Dutzende von Päckchen in merkwürdig gestyltem Papier liegen in der Gegend rum. Kitschige Musik legt einen süßlichen Glöckchenteppich über Eure Ohren.
Ermattet sitzt Ihr im Sessel und überlegt, wen Ihr beim schweißtreibenden Geschenkekauf möglicherweise vergessen habt. Der Kontoauszug verheißt ein dickes Minus.
Weihnachten ist das Fest der Freude für die Händler. Weihnachten ist das Fest des Friedens für die Kriegstreiber, die während der Feiertage niemand so recht beachtet.
An Weihnachten feiert die Christenheit die Geburt des Jesuskinds. Herrje, wie viele tausend Kinder sterben an Hunger und Krieg, während die Feiernden ihre Weihnachtsgans in sich reinstopfen!
Wenn dieser ganze Trubel vorbei ist, fühlt man sich wie neugeboren. Es stimmt also: Weihnachten ist das Fest der Geburt des Herrn Meyer, Müller, Schulze und Kraft.

Eine Antwort zu “Advent, Advent: Weihnachten steht vor der Tür und will rein”

  1. danielajaeggi 30.11.2014 um 12:46 #

    Wie wahr – eigentlich tragisch und doch muss ich gerade richtig grinsen ob Deinen schönen Wortbildern, die Du kreiert hast. Danke 🙂

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